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© ZUFALL logistics group

Mit Wärmepumpe und Eisspeicher zu einer positiven Energiebilanz

Bei der Erweiterung des bestehenden Firmenstandortes sollte eine nachhaltige Gebäudetechnik die Energieversorgung sicherstellen. Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und ein Eisspeicher sorgen hier sowohl für eine gleichmäßige Temperatur, als auch für eine energiepositive Bilanz. Ein wichtiger Faktor in Zeiten von Energieknappheit.

 IM ÜBERBLICK

Unternehmen: ZUFALL logistics group
Standort: Göttingen
Standortinfrastruktur: im Gewerbegebiet gelegen, Erweiterung einer Logistikhalle mit Büro und Repaircenter


MAßNAHMEN

    • Die im Gebäude benötigte Energie wird über eigene Photovoltaikanlage erzeugt
    • Heizen und Kühlen durch Wärmepumpen, Betonkernaktivierung und Eisspeicher
    • Intelligente LED-Beleuchtung und E-Mobilität für den Weg zur CO2-Neutralität
DAS UNTERNEHMEN

Die DISTRIBO GmbH ist ein spezialisierter LifeSciencelogistiker. Fokus liegt auf Produktionsversorgung und -entsorgung sowie der weltweiten Distribution von LifeScience Produkten. Das Unternehmen ist ein Joint Venture zwischen dem Technologiekonzern Sartorius AG und dem Logistikdienstleister Friedrich Zufall GmbH&Co.KG.

MAßNAHMENBESCHREIBUNG

Bei der Hallenerweiterung setzt die ZUFALL logistics group auf möglichst nachhaltige Gebäudekonzepte. Life-Science Produkte müssen bei konstanten Temperaturen gelagert werden. Dieser Herausforderung begegnet ZUFALL mit besonderer Technik.

Um Temperatur kostengünstig bereitzustellen, wurde auf eine Kombination aus Betonkernaktivierung, Wärmepumpen, Eisspeicher und Photovoltaik gesetzt. Das Besondere ist, dass im Bürotrakt und der Halle nicht nur geheizt, sondern auch aktiv gekühlt wird. Ganzjährig werden – je nach Arbeitsbereich und Bedarf – Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad garantiert.

Bei der Betonkernaktivierung wird die gesamte Bodenplatte in voller Stärke als Heiz- und Kühlfläche genutzt – im Gegensatz zur klassischen Fußbodenheizung, bei der nur die oberste Estrichschicht genutzt wird. Das ermöglicht besonders niedrige Vorlauftemperaturen und gleichmäßige, sehr stabile Temperaturniveaus.

Zufall Praxisbeispiel Leitungen2Für die passende Temperatur in den Rohrleitungen der Hallenböden sorgen verschiedene Wärmetauscher und Wärmepumpen.

Überschüssige Energie wird in Form von warmen oder kaltem Wasser in einen Eisspeicher gelangt. Mit 18m Durchmesser und 6m Höhe hat er eine Kapazität von ca. 1.500m³ und ist der größte in der Region. Der Name Eisspeicher rührt daher, dass das Wasser als Energieträger zwischen Februar und Juni soweit abkühlt, dass es vereist. Dann wird diese Energie zum Kühlen des Gebäudes verwendet. Danach wird warmes Wasser gespeichert, welches in der kühlen Jahreszeit zum Heizen genutzt wird.

Die auf dem Hallendach installierte Photovoltaikanlage erzeugt die im Gesamtgebäude benötigte Energie.

Die Bilanz ist energiepositiv, das heißt, dass sogar noch mehr Energie erzeugt wird, als verbraucht wird. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen und die Verwendung von intelligenten LED Beleuchtungssystemen ergänzen die Maßnahmenpalette. Das alles stellt einen wertvollen Beitrag zum Schutz des Klimas am Standort dar.

LESSONS LEARNED

Innovative Lösungen sind oft auch bei den Beteiligten aus den Bereich Prüfung und Genehmigung neu. Ein frühzeitiger Informationsaustausch schon in der Planungsphase kann in der Realisierung sehr wertvoll sein.

Für die Qualität der einzelnen Bausteine wie PV-Anlagen, Eisspeicher oder Betonernaktivierung  Fotovoltaikanlagen und Eisspeicheranlagen ist der Kontakt zu guten Fachfirmen unerlässlich. Damit sie im Gesamtkonzept mit einander harmonieren und gemeinsam. funktionieren ist eine gute Planung mit sehr hohemtechnischen know how erforderlich..

Produkte aus dem Bereich LifeScience haben besondere Anfoderungen –  nicht nur an eine gleichbleibende Temperatur. Es geht um das Gesamtkonzept – möglichst CO2-neutral.

 

Ringo Bernhardt Zufall 2 

„Nachhaltigkeit bedeutet für uns enkeltauglich zu handeln.“

Ringo Bernhardt | Leitung Bau & Projektorganisation

 

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